Die Materia medica (Kräutersammlung) der TCM umfasst über 40 000 Rezepturen und mehrere tausend Einzelsubstanzen, von denen ungefähr 500 in Österreich erhältlich sind und verwendet werden können.

Die Rezeptur wird individuell entsprechend der Symptome der PatientInnen zusammengestellt und kann dann je nach Behandlungsverlauf jederzeit angepasst werden.

Die chinesische Arzneimitteltherapie wird vor allem bei den sogenannten “Inneren Erkrankungen“, wo die Akupunktur alleine oft nicht ausreicht, eingesetzt.
Es kommen hauptsächlich pflanzliche (Wurzeln, Blätter, Rinden, Samen, Blüten von Heilkräutern), manchmal auch mineralische Substanzen zur Anwendung. In China werden auch tierische Arzneien eingesetzt, auf welche ich in meinen Rezepturen verzichte.

Die in der Handhabung einfachste Darreichungsform der Kräuter ist das Granulat, welches sich mit heißem Wasser aufgegossen leicht auflöst und somit schnell trinkfertig ist. Die Kräuter können aber auch als Rohkräuter verordnet werden, die dann nach einer Kochanleitung zu einem sogenannten Dekokt zubereitet werden.

Die verwendeten Substanzen unterliegen alle strengen Kontrollen bezüglich Herkunft, Reinheit, Toxikologie und Schadstoffbelastung und können nur über auf TCM spezialisierte Apotheken bezogen werden.
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